Der wöchentliche Rückblick in sieben Kategorien. Eine Chronik des alltäglichen Wahnsinns, der Erfreulichkeiten, Merkwürdigkeiten und sonstigen -keiten, der Fundstücke und Dings. Jeden Sonntag hier im Blog, mehr oder weniger. Wenigstens so lange, bis die Sommerzeit abgeschafft wird, dann wird es eng mit der abendlichen Pünktlichkeit.
Musik der Woche
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Nachrichten der Woche
Lego hat schon vor einem Jahr das Ziel ausgegeben, vom Erdöl wegzukommen. Nun ist das erste Produkt auf diesem Weg erhältlich: Ein Set von Lego-Pflanzenteilen auf Zuckerrohrbasis, dass es in Legos eigenem Onlineshop als Zugabe für alle gibt, die mindestens 35 € ausgeben. Hier ist ein Testvideo.

One shall stand, one shall meow
Das Land Berlin fördert dieses Jahr Lastenräder mit einem Betrag von 200.000 €. Der Fördertopf war noch am selben Tag, an dem er eröffnet wurde, mit folgendem Hinweis ergänzt: „Wir bitten von weiteren Anträgen abzusehen, da aller Voraussicht nach die Fördersumme ausgeschöpft werden wird.“ Flott!
Ähnlich erging es auch der Online-Debattenplattform der EU. Die hatte am Freitag eine Umfrage zur Abschaffung oder Beibehaltung der Zeitumstellung aufgemacht. Der Server brach sofort nach Bekanntgabe praktisch zusammen und erst am nächsten Tag war eine geregelte Meinungsabgabe möglich. Ich wundere mich ja, dass sich alle so schwer tun bei der Abschaffung dieser als nutzlos erwiesenen Maßnahme.

Die Bayrka – Bild: Bento/Osterhofener Zeitung

Bild: Claus Brell
Aber Schulen können durchaus auch positives bewirken. So haben wir hier etwa Tobias Venrath und Marius Gödden, die bei der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach ein Spiel vorstellen, mit dem man Spielern die Stromproduktion nahebringen kann. Es funktioniert laut Twitter ähnlich wie Clicker-Spiele, ein etwas exotisches, aber erfolgreiches Genre von Spielen, die sich mit geringem Input selber spielen. Ziel solcher Spiele ist die Optimierung hin zu möglichst großer Ausbeute bei geringer Investition (in diesem Fall unter anderem von Umweltzerstörung).
Sparks, Nevada, gibt uns unsere dieswöchige Erinnerung, dass Arbeitslätze kein Selbstzweck sind. Die Stadt hat mit Milliardeninvestition in Form von Steuererlassen eine riesige Fabrik für Tesla angelockt — und nun ist sie in einer tiefen Finanzkrise.
Geniestreich der Woche
Es gibt diese Woche im Bereich der Ideen vor allem eine Erkenntnis: Ich muss echt mal lernen, wie man programmiert, insbesondere Videospiele.
Die Sache mit den Ideen ist die: Hat man eine, hat man hunderte. Eine Idee ist im Grunde so eine Art Dammbruch, der über Assoziationsketten immer weitere Ideen hervorbringt. Und wenn man sich dann nicht irgendwann hinlegt und einschläft, kann das problemlos ein paar Tage so durchlaufen und am Ende hat man eine Liste mit Ideen, die länger ist, als jedes einzelne fertige Werk es je sein könnte.
Ich gebe mal die obskureren Titel in die Welt: Kebob Fish, Flip Flip Bunny, Shopping Spree, Dachshund, Thyreophoran und Oh, Crab!. Insgesamt habe ich innerhalb eines Tages Notizen für 52 Titel gemacht. Und nicht eins davon ist übrigens ein Ego-Shooter.
Politik der Woche
Politisch ging es für mich diese Woche um interne Fragen. Eigentlich eine Kleinigkeit: Das Anbieten von Trinkwasser in Karaffen anstelle von Mineralwasser in Flaschen, deren Herstellung und Transport in Ländern mit so guter Trinkwasserversorgung und -qualität wie Deutschland eine vermeidbare Umweltbelastung ist.
Wortgeschmeide der Woche
Irgendwas scheint immer zu leiden und dieses Jahr ist es die Literatur. Sorry, nichts Neues diese Woche.
Fotos der Woche
Auf dem Schillerplatz in Mönchengladbach war heute der Greta-Markt. Das Problem des Schillerplatzes ist das Gefallenendenkmal. Das wurde dieses Jahr mit Stofftieren gelöst.
Die Dahler Oase hat dieser Tage wie fast alle Gartenanlagen mit der Hitze zu kämpfen. Manche kommen damit besser zurecht als andere und eine Gewinnerin und Hoffnungsträgerin ist diese Tomate samt ihrer Artgenossen (die anderen sind noch in der Blüte). Das wird eine sehr dunkle Tomate namens „Schwarze Krim“ und die muss sich beeilen. Zum einen, um ihre dunkle Farbe zu bekommen, zum anderen, weil neben ihr ein „Roter Russe“ steht. Und dass das mal klar ist, im Gemüsebeet wird nicht annektiert!
Videos der Woche
Die Woche bringt wieder eine Doppelportion Lego. Neben der üblichen Heftbeilage (diesmal Polizist Phil aus einer seltsam dystopischen Lego City) gibt es diesmal ein Video zu den übergroßen Lego-Aufbewahrungssteinen, da ich dazu selten was sehe.
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